„Der bewusste Mann“

1. Wie hast du unsere gemeinsame Zeit und die Gespräche als Mann erlebt?

Intensiv, herausfordernd, da ich als Mann über meine Gefühle zu reden erst lernen musste.

2. Was hat dir in unserer Zusammenarbeit besonders geholfen, deine Themen anzugehen?

Das Beschreiben der Gefühle und wie sie sich im Körper anfühlen und dies in ein Notizbuch aufzuschreiben und bei der nächsten Sitzung anzusprechen. Auch die Gefühle so zu akzeptieren, wie sie sind und sie bewusst erleben und nicht zu verdrängen.

3. Gab es Momente, in denen dir klar wurde, was wirklich wichtig für dich ist? Welche waren das?

Die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, dafür einzustehen und damit verbunden die eigenen Grenzen herauszuarbeiten und diese klar zu kommunizieren.

4. Welche Veränderungen hast du bei dir selbst wahrgenommen – sei es in deinem Denken, Fühlen oder Handeln?

Ich habe gelernt meine Gefühle wahrzunehmen und über diese zu sprechen , ich kann mich selbst reflektierten. Ich kann damit umgehen, wenn etwas nicht nach meinem ursprünglich Plan läuft (ich bin offen für Alternativen). Ich rede jetzt von mir in der Ich-Form und nicht mehr in der dritten Person (ich bin mit mir selbst im Kontakt).

5. Was schätzt du jetzt an dir selbst, was dir vielleicht vorher nicht so bewusst war?

Die Bereitschaft zur Veränderung.

6. Wie fühlst du dich heute im Vergleich zu dem Zeitpunkt, als du dich entschieden hast, diesen Weg mit mir zu beginnen?

Gefestigter und selbstbewusster, da ich an meinen Selbstwertgefühl gearbeitet habe.

7. Wie war es für dich, dich als Mann bewusst auf den Weg der Selbsterforschung und persönlichen Entwicklung zu machen?

Durch die gesellschaftlichen Vorgaben, dass ein Mann keine Schwäche zeigen darf, hat es mich am Anfang einiges an Überwindung gekostet, diesen Weg zu gehen und gezielt Hilfe anzunehmen. Durch die Gespräche habe ich aber schnell gemerkt, dass ich da keine Scham haben muss, als Mann Schwäche, Verletzlichkeit zu zeigen. Ich bin diesen Schritt gegangen, um selber gestärkt hervorzugehen, um nicht wieder in so ein Loch der Hilflosigkeit nach einem Schicksalsschlag zu gehen. Auch um ein Vorbild für meine Kinder zu sein, ihnen zu zeigen, dass ich als Vater auch Gefühle habe und diese zeigen darf. Damit sie für Ihr Leben schon ein Art Grundbaukasten haben, welche Gefühle es gibt und wie wir als Familie damit umgehen.

8. Was war für dich das Wertvollste an unserer Zusammenarbeit?

Die sehr offenen, intensiven und vertrauensvollen Gespräche.

9. Welche Erkenntnisse oder Veränderungen nimmst du für dich in die Zukunft mit?

Ich bin so richtig, wie ich bin und ich nehme mich selbst wichtig. Ich kann mich besser mitteilen.

10. Wenn du der Männerwelt ein Botschaft in Form eines Buchtitels mitgeben könntest, wie würde das Buch heißen?

„Der bewusste Mann - wie du durch Selbstreflexion und Coaching emotionale Stärke und Klarheit findest.“

Rainer, ich danke dir für deinen Mut, deine Bereitschaft und Stetigkeit mit mir durch die Höhen und Tiefen deines Prozesses zu gehen.


Andreas